Umfangreiche Berichte, geringfügige personelle Umbesetzungen im Vorstand, Vorstellung eines neuen Internet-Auftritts, Wissenswertes aus dem Rathaus und zum Schluss eine kräftigende Gulaschsuppe: Die Mitglieder von „Aktiwas“ - Unternehmen in Wagenfeld und Ströhen (ehemals Werbering Wagenfeld/Ströhen) traten nach ihrer Jahreshauptversammlung am Dienstagabend in einem gerade fertig gewordenen Teilbereich von „Töbelmanns Brauhaus“ an der Hauptstraße nach mehrstündiger Tagung gut informiert und gesättigt ihren Heimweg an.
Während der langjährige stellvertretende Vorsitzende Hans-Jürgen Hennig seine Ankündigung wahrmachte und sein Amt nach mehr als zehnjährigem engagierten Wirken in der „Aktivas“-Spitze zur Verfügung stellte, bleibt die weitere Führungsmannschaft beisammen. Vorsitzender Reinhard Kawemeyer („Die Arbeit macht mir richtig Spaß hier“) wurde ebenso einmütig im Amt bestätigt wie Kassenwart Thorsten Paulussen und (in Abwesenheit) zweiter stellvertretender Vorsitzender Andreas Dietzmann und Beisitzer Karsten Kleemeyer. Die Nachfolge des ersten stellvertretenden Vorsitzenden Hans-Jürgen Hennig trat der bisherige Schriftführer Oliver Keese an, und dessen Posten übernahm Julian-James Mandviwala. Ebenfalls neu in den Vorstand wurde Maik Stoppelberg berufen: Er arbeitet künftig als Beisitzer in der „Chefetage“ der Wagenfelder und Ströher Unternehmer mit. Die Kasse wird im kommenden Jahr von Marco Schlottmann und Thorsten Wiechert (für Klaus Pohl-Schäfer) geprüft.
Eingangs hatte Kawemeyer neben zahlreichen Mitgliedern und einigen „Ehemaligen“ auch Bürgermeister Matthias Kreye und Fachbereichsleiter Sven Schröder aus dem Rathaus, den für den neuen Internet-Auftritt verantwortlichen Andreas Ströker von der Firma „Die Werberei“ in Osnabrück und eine Delegation der kollegialen Leitung der Wagenfelder Oberschule begrüßt. „Mit ein bisschen Druck ist unser Tagungslokal punktgenau fertig geworden, noch nicht ganz, aber so gut wie“, bedankte er sich bei Hans-Georg Töbelmann.
Das Thema „Märkte“ nahm im Rechenschaftsbericht des Vorsitzenden einen breiten Raum ein – zumal es beim Frühlingsmarkt am 8. und 9. April ein paar sowie beim Großmarkt Ende August ein paar Neuerungen gibt. Lob zollte Kawemeyer in dem Zusammenhang besonders Sven Schröder: „Du hast dich als Marktmeister prima entwickelt. Die Vorbereitungen für den Frühlingsmarkt laufen auf Hochtouren, und auch bei der Organisation des Großmarktes ist schon einiges los.“
Zum ersten Mal konzentriert sich das Frühlingsmarkt-Geschehen am Wochenende vor Ostern auf die Hauptstraße. In Absprache mit den beteiligten Beschickern bauen die Schausteller ihre Fahrgeschäfte und Verkaufsstände nicht mehr dezentral auf dem Marktplatz sondern entlang der Hauptstraße und auf dem Parkgelände beim Steakhaus Töbelmann auf. Die Neuregelung entspricht auch den Wünschen der beteiligten Autofirmen. „Wir erwarten von der Neustrukturierung mehr Attraktivität und hoffen, dass der neue Mix gut angenommen wird“, wünschte sich Kawemeyer. Für die Organisation des Flohmarktes sei erneut Britta Sieveke verantwortlich, teilte er mit. Die „Feiermeile“ ist von Samstagmittag (12 Uhr) bis Sonntagabend (18 Uhr) von der Abzweigung Oppenweher Straße bis zur Einfahrt Branntweinsweg voll für den Durchgangsverkehr gesperrt. Umleitungsstrecken werden ausgeschildert. Die offizielle Eröffnung des Frühlingsmarktes ist im Beisein der Beteiligten sowie von Rat und Verwaltung am 8. April um 14 Uhr auf dem Hof Töbelmann geplant.
Zum Wagenfelder Großmarkt im August teilte Kawemeyer mit, dass der bisherige Festzeltbetreiber Ulrich Bruns (UB-Veranstaltungen) die weitere Bewirtschaftung gekündigt habe, seinen Ausschank in der Gewerbeschau aber fortführe. Erstmals sei in diesem Jahr der Wagenfelder Gastronom Hans-Georg Töbelmann für das Programm im großen Festzelt verantwortlich. „Mit einem neuen Konzept und vielen weiteren innovativen Ideen.“
Kurz erinnerte der Vorsitzende auch an die verkaufsoffenen Sonntage, die durchweg gut frequentiert gewesen seien, an mehrere Unternehmerstammtische mit spannenden Themen und an die fruchtbare Zusammenarbeit von „Aktiwas“ mit der Wagenfelder Oberschule. „Da hat sich richtig was getan“, berichtete Kawemeyer. Die Kooperation unter dem Motto „Schule und Beruf“ solle auf jeden Fall weitergeführt werden, „um die Vergabe von Ausbildungsplätzen im Auge zu behalten.“ Im November habe sich „Aktiwas“ für die konstruktive Zusammenarbeit bei der Schule mit einem neuen 3-D-Drucker bedankt. Eine weitere „Aktiwas“-Spende sei dem Verein Ströher Dorfleben zugute gekommen – für die Installierung der Weihnachtsbeleuchtung.
In der Erläuterung der Umsatzzahlen im Berichtsjahr wies Kassenwart Thorsten Paulussen einen kleinen Überschuss nach. Ein Teil davon wird der Rücklage zugeführt, ein Teil zweckgebunden reinvestiert. In die Anschaffung von zwei Defibrillatoren für die neuen Sporthallen in Ströhen und Wagenfeld, ,,wenn die Hallen fertiggestellt sind.“ Die Prüfer Marco Schlottmann und Klaus Pohl-Schäfer hatten gegen die Buchführung Paulussens nichts einzuwenden. „Wer ist für die Entlastung? Einstimmig!“