In seinem Bericht über aktuelle Entwicklungen, Planungen und Vorhaben in Wagenfeld und Ströhen riss Bürgermeister Matthias Kreye während des Unternehmer-Stammtisches von „AKTIWAS“ aktuelle Themen an, die insbesondere für Gewerbetreibende von Interesse sind: Baugebiete für Häuslebauer, Gewerbeflächen, Schul- und Kindertagesstätten-Situation, gewerbliche Bauleitplanung, Investitionsschwerpunkte und Bezuschussungsmöglichkeiten im Rahmen der Wirtschaftsförderung und beim Kauf von Altbauimmobilien. In seinem Überblick über Bauanträge für Ein-, Zwei- und Mehrfamilienhäuser, für Umbaumaßnahmen und Hauserweiterungen sowie gewerbliche Bauvorhaben, teilte Kreye mit, dass sich die Anträge für den privaten Wohnungsbau von 2013 bis 2017 erhöht, die Anträge für gewerbliche Vorhaben dagegen im gleichen Zeitraum verringert hätten. Beim Thema Sanierung der Straßenbeleuchtung wies der Verwaltungschef darauf hin, dass im vergangenen Jahr 102.000 Euro in den Austausch von Pilzleuchten gegen moderne LED-Lampen investiert worden seien. In diesem Jahr würden für die noch nicht abgeschlossene Maßnahme erneut 110.000 Euro aufgewendet. Zu den Jahreszulaufmengen der seit mehr als 30 Jahren von der Firma OEWA Wagenfeld GmbH & Co. KG betriebenen Kläranlage sagte Kreye, dass sich die Einleitungsmengen durch mehrere gewerbliche Großeinleiter von 2011 bis heute deutlich erhöht hätten. Die Gebühr je Kubikmeter Frischwasser beziehungsweise Abwassermenge habe sich dadurch bedingt im gleichen Zeitraum von 2,85 auf aktuell 2,60 Euro verringert. Als echte Herausforderung bezeichnete Kreye die Klärschlammentsorgung, da nach den neuesten Verordnungen nicht mehr der gesamte Klärschlamm auf landwirtschaftliche Flächen aufgebracht werden dürfe. Ein Großteil müsse getrocknet und verbrannt werden. Der Bürgermeister sprach bei den „AKTIWAS“-Mitgliedern über die Einweihung der neuen Sporthalle mit Bewegungsraum in Ströhen und nannte als weitere kostenintensive Hochbaumaßnahmen die so gut wie abgeschlossene Erweiterung der DRK-Kindertagesstätte in Ströhen und den auf Hochtouren laufenden Umbau des ehemaligen gewerblich genutzten Schulungsgebäudes an der Sulinger Straße im Ortsteil Neustadt zu einer zeitgemäßen Kindertagesstätte. „Als größtes Objekt haben wir aber den Neubau der Sporthalle bei der Grundschule vor der Brust“, betonte Kreye. In den nächsten Tagen würde die Baustraße erstellt, anschließend die vorhandene Sporthalle zu zwei Bewegungsräumen umgebaut und dann der neue Sporthallentrakt in Angriff genommen. „Ende 2019 sollen alle Arbeiten abgeschlossen sein.“ Die Bevölkerungsentwicklung bezeichnete der Redner ebenso als konstant wie den Anteil an ausländischen Mitbürgern. Aktuell habe die Gemeinde 7.111 Einwohner, 1.697 in der Ortschaft Ströhen und 5.414 in der Ortschaft Wagenfeld. „Wir können alle Anfragen von Eltern nach einem Kita-Platz erfüllen und eine Kinderbetreuung im Gemeindegebiet anbieten“, freute sich Kreye über das erheblich gestiegene Angebot an Betreuungsplätzen für Mädchen und Jungen bis zum Vorschulalter. In der evangelisch-lutherischen integrativen Kindertagesstätte „Pusteblume“ stehen 100 Plätze für drei- bis sechsjährige Kinder sowie 45 Plätze für ein- bis dreijährige Mädchen und Jungen zur Verfügung. Im DRK-Kindergarten in Ströhen steigt das Angebot durch den Erweiterungsbau auf 68 Regel- und 15 Krippenplätze, und in Neustadt entstehen zum neuen Kindergartenjahr 50 neue Regel- und zusätzlich 15 Krippenplätze. „Zudem können interessierte Eltern weiterhin das Kinderbetreuungsangebot von mehreren Tagesmüttern in Anspruch nehmen.“ Weil auch der Brandschutz ein wichtiges Thema für Unternehmer ist, wies Kreye darauf hin, dass die Feuerwehr Ströhen im vergangenen Jahr ein neues Fahrzeug erhalten habe und an die Ortswehr Wagenfeld in den nächsten Wochen ein 315.000 Euro teures neues LF 20 übergeben werde. „Mit 2.472.599 Euro hatten wir im vergangenen Jahr einen hohen Gewerbesteuerertrag zu verzeichnen“, stellte der Bürgermeister heraus. 2017 seien die Gewerbesteuereinnahmen höher gewesen als der Gemeindeanteil an der Lohn- und Einkommensteuer. Im Haushaltsjahr 2018 habe die Gemeinde Gewerbesteuererträge in Höhe von 2,4 Mio. Euro eingeplant. „Dafür bedanke ich mich bei allen Gewerbetreibenden in Wagenfeld und Ströhen, die zu dem guten Ergebnis beigetragen haben.“ Abschließend wies Kreye darauf hin, dass die Gemeinde „Am Hasslinger Weg“ für bauwillige Unternehmer eine 11.000 Quadratmeter große gemeindliche Gewerbefläche zum Kauf anbiete. Große Beachtung fand anschließend auch ein Vortrag des Wagenfelders Torben Spreen, der Möglichkeiten vorstellte, die Gemeinde Wagenfeld mithilfe verschiedener Techniken „interessante Gebäude ins rechte Licht zu rücken“. -ges-
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„Als Größtes Objekt haben wir den Bau der Sporthalle in Wagenfeld vor der Brust!"
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